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BUDDHA WISDOM 23.09.2010

Das, was nicht dir persönlich gehört, ist das gesamte Universum. Dort, wo die persönlichen Gedanken zu ihrem Ende kommen, beginnt der Buddhadharma. In der Welt geht es stets um Gewinn oder Verlust, Plus oder Minus. Doch im Zazen geht es um nichts. Es bringt nichts! Deshalb ist es die größte und umfassendeste Sache, die es gibt. (Kodo Sawaki) "Die Blumen, die den Himmel meines Herzens schmücken, ich biete sie den Buddhas in den drei Welten dar" (Dogen Zenji). 08.09.2010 Wir müssen erkennen, daß die Lebewesen, die die Täuschung transzendieren und die Erleuchtung erreichen, zu Schülern der Buddhas und Patriarchen werden und ihnen in fast jeder Hinsicht ähnlich sind – die Buddhas und Patriarchen werden zur Haut, Fleisch, Knochen und zum Mark dieser Lebewesen. Sie sind nicht länger nur zu ihren Verwandten und alten Bekannten freundlich. Das gleiche kann von "unechten" Übersetzungen der Schriften gesagt werden. Wenn die Ausdrücke in ihnen zu den Worten der Buddhas und Patriarchen werden, übersteigt dies jede Frage nach ihrer Echtheit. Die Worte der Buddhas und Patriarchen unterscheiden sich von der gewöhnlichen Sprache. 24.08.2010 Jedes Viertel des Mondes ist in sich selbst vollständig. Die verschiedenen Formen des Mondes vor und nach seinem "Voll-Sein" sind vollendet und ganz. Sakyamuni sagte: "Die wahre Gestalt des Buddha ist die umfassende Leerheit; und es ist wie der Mond, der sich im Wasser spiegelt." Hier bedeutet "Mond der sich im Wasser spiegelt", das "Wasser, wie es ist" oder "Mond, wie er ist." "Wie es ist" bedeutet nicht die Ähnlichkeit, sondern die wahre Form der Existenz. Das bedeutet, die wahre Gestalt des Buddha, die wahre Gestalt des Dharmakaya, ist die umfassende Leerheit. Deshalb ist jede Weisheit, alle Welten, alle Erscheinungen umfassende Leerheit. Jegliche Form der Existenz so wie sie ist, ist die wahre Gestalt des Buddha. Der Mond braucht die Nacht nicht, um zu existieren. 10.08.2010 Es wird gesagt: „Es gibt kein Leben und Tod, wenn Buddha innerhalb von Leben und Tod ist.“ Nochmals: „Wenn Buddha nicht innerhalb von Leben und Tod ist, dann gibt es keine Täuschung über Leben und Tod.“ Meister Kassan Zen´e und Meister Jozan Shinei sprachen diese Worte über Leben und Tod; sie waren erleuchtete Menschen, deshalb sollten wir sorgfältig die Bedeutung ihrer Worte studieren. Wenn du von Leben und Tod befreit sein willst, dann musst du diese Worte klar verstehen. 25.07.2010 Es ist schwierig, den Buddha-suchenden Geist zu erwerben, aber wir haben die Beispiele der Patriarchen als Vorbild. Wenn wir das Leben und die Worte der Patriarchen ernsthaft studieren, wird unser Buddha-suchender Geist erwachen. Wenn wir ernsthaft studieren, können wir die verschiedenen Zustände des Geistes meistern: "ursprünglicher Buddha-Geist" "alltäglicher Geist" und "Universal-Geist". Nachdem wir den Geist der Übung durch die Erleuchtung entwickelt haben, erkennen wir, dass der Ursprung all dieser Formen des Geistes "Nicht-Geist" ist. "Nicht-Geist ist der wahre Buddha-Geist" - ungeteilt, jenseits der Unterscheidung durch Gegensätze, und er entzieht sich jeglicher Analyse. Um den wahren Weg zu begreifen, müssen wir "Denken, ohne zu denken". 11.07.2010 Die treibenden Wolken der fünf Skandahs (Körper, Gefühl, Wahrnehmung, Geistesformationen und Bewusstsein) kommen und gehen am Himmel. Der Schaum der drei Gifte (Unwissenheit, Gier und Hass) taucht auf und verschwindet auf dem Ozean. Wenn wir die Wirklichkeit verstehen, gibt es für uns nicht mehr Mensch noch Buddha-Lehre, und augenblicklich wird das schlechte Karma, das Karma der Hölle, zerstört. Täusche ich euch mit falscher Rede, wird mir die Zunge ausgerissen, und ich muss ewig Strafe leiden. Wenn ihr das Buddha-Zen augenblicklich verwirklicht, vollenden sich die sechs vollkommenen Weisheiten (Paramitas: Barmherzigkeit, Zucht, Geduld unter Anfechtungen, eifriges Streben, rechte Gedankenbeherrschung, Anwendung hoechster Weisheit) und die zehntausend Handlungen (Alltag) ganz und gar in eurem Körper. Drei Strophen aus dem SHODOKA "Satori Hier und Jetzt" von Zen-Meister Yoka Daishi (665-735 27.06.2010 Wenn närrische Leute den Ausdruck hören: "Unser Geist ist Buddha" schließen sie daraus, daß es nicht mehr nötig sei, das buddhistische Training zu praktizieren, da ihr Geist ja schon erleuchtet sei. Dies ist ein großer Irrtum. Solche Leute sind nie einem wahren Meister begegnet, und ihre Erleuchtung ist nichts als eine Illusion. "Unser Geist ist Buddha" bedeutet die Verwirklichung des Buddha-Geistes in unserem Erfahrungsbereich. Wir erkennen, daß jeder kleinste Aspekt der Existenz frei ist und eine einmalige unabhängige Existenz bildet — Buddha-Natur. Dies nennt man auch "Körper und Geist sind abgefallen". Diese Erkenntnis ist dynamisch und nicht starr und fest wie eine Buddha-Statue 12.06.2010 "Den Buddhadharma zu leben, bedeutet volle Aktivität im Unwissen: Der Berg denkt nicht, dass er hoch ist. Das Meer denkt nicht, dass es weit und tief ist. Alles entfaltet seine volle Aktivität im Universum. Das Lied des Vogels, die Schönheit der Blume entfalten sich von selbst, ganz unabhängig vom Menschen, der am Fuß des Felsens in Zazen sitzt. Der Vogel singt nicht, um den Menschen in Zazen mit seinem Lied zu beehren. Die Blume blüht nicht, um vom Menschen für ihre Schönheit bewundert zu werden. Genauso sitzt auch ein Mensch nicht in Zazen, um "Satori" zu bekommen. Jeder einzelne von uns verwirklicht sich einfach selbst durch sich selbst zu sich selbst. Religion bedeutet, das eigene Leben völlig frisch und neu zu leben, ohne sich von irgendetwas an der Leine herumführen zu lassen." ("An Dich" von Kodo Sawaki) 28.05.2010 Dogen lehrte: Weg-Übende: Lasst Leib und Seele los und begebt euch vollständig in das Buddha-Dharma. Ein alter Weiser sagte: Wie tust du den nächsten Schritt, wenn du auf der 30 Meter hohen Fahnenstange sitzt? Befinden wir uns in einer solchen Lage, so sind wir von unserem sicheren Tode überzeugt, falls wir die Stange losliessen, und deshalb klammern wir uns fest daran. Den nächsten Schritt tun heisst hier so viel wie entschlossen sein, den Verlust des Lebens in diesem Leibe nicht als so schreckhaft zu betrachten. Wir sollten all unsere Sorgen hinter uns lassen, ob sie jetzt berufliche Fragen oder Mittel zum Lebensunterhalt betreffen. Wer nach aussen hin den Weg so eifrig zu praktizieren scheint, als ob er ein um den eigenen Kopf loderndes Feuer zu löschen bedacht wäre, aber diese Sorgen nicht aufgibt, kann den Weg nicht erreichen 14.05.2010 Jage nicht den Erscheinungen nach und verweile nicht in der Vorstellung von Leere Im Einen ist der Geist in Frieden, und Verwirrung erschöpft sich von selbst Will man die Bewegung des Geistes zum Stillstand bringen dann führt gerade dies zur völligen Bewegung Wenn man lediglich diesen beiden Extremen anhaftet wie könnte man das Eine verstehen (Shinjinmei - Die Meisselschrift vom Glauben an Zazen) 28.04.2010 Es ist nicht schwer, den Weg zu durchdringen, Doch man muß frei sein von Liebe und Haß, Von Neigung und Abneigung. Es genügt, frei zu sein von Liebe und Haß, Damit die Einsicht sich zeigt, Unvermittelt und klar, Wie das Licht des Tages in einer Höhle. Doch ensteht im Geist eine Eigentümlichkeit auch nur so winzig wie ein Staubteilchen: Sogleich trennt unendliche Entfernung Himmel und Erde. 14.04.2010 Buddhas Bettelschale Buddhas Bettelschale ist nicht künstlich hergestellt; sie kennt keine Schöpfung oder Zerstörung, Kommen oder Gehen, Gewinn oder Verlust, alt oder neu — sie übersteigt diese Begriffe. Auch wenn eine Kesa(ein buddhistisches Gewand) und die Bettelschale dort erscheint, wo Wolken und Wasser sich versammeln, ist sie dadurch nicht begrenzt. Sogar wenn man Gräser und Bäume sammelt und daraus eine Kesa oder Bettelschale macht, haften diese nicht daran. Dies bedeutet, daß Wasser als Wasser erscheint, und Wolken erscheinen als Wolken. Sie sind aus verschiedenen Bestandteilen geformt, zeigen sich jedoch als eine Ganzheit. Eine wahre Bettelschale vereinigt sich mit allen Dingen — mit Buddhas Geist und der umfassenden Leerheit — dennoch ist es eine Bettelschale und nicht anderes. 31.03.2010 Ein Patriarch sagte einst: "Ein blauer Lotos blüht in einem Feuer." Du mußt erkennen, wo und wie dieser Lotos blüht. Hierzu mußt du dein persönliches Erkennen, Bewußtsein und eigenes Urteilen ablegen. Wenn du die Existenz dieses blauen Lotos bezweifelst, wirst du auch an der Existenz eines Lotos im Wasser zweifeln, oder einer Blüte am Zweig, oder sogar an Land, Bergen und Flüssen. Wenn du die Ebene der Patriarchen nicht erreichst, wirst du nicht erkennen, dass ein blühender Frühling die ganze Welt umfaßt. Wenn die Blume blüht, blüht nicht nur ein Blumenblatt, sondern die ganze Blume, und wenn eine Blume blüht, blühen gleichzeitig zahllose Blumen. Wenn du dieses Prinzip begreifst, kannst du verstehen, wie es Herbst wird. Wir müssen jedoch nicht nur die Bedeutung der Blumen und Früchte von Frühling und Herbst verstehen, wir müssen auch unsere eigenen Blumen und Früchte studieren. 15.03.2010 Der Grosse Weg hat kein Tor. _/)_ Im Frühling erblühen zahllose Weiden und Kirschbäume und fortwährend erklingen Blas- und Saiteninstrumente. Es gibt keinen anderen Weg über das torlose Tor, als mit unserem ganzen Körper hinüber zu springen. Wir müssen über den Kopf springen und ins Nasenloch der Buddhas und Patriarchen eintreten. Dies ist der richtige Weg, um zu studieren_/)_ 28.02.2010 Der selbe Mond erscheint mal als lachender Mal als weinender Mond Oder wir bewundern ihn einfach bei einem Glas Eiswein Welchen Mond ein Mensch auch betrachtet Er sieht nur Was seiner karmischen Wahrnehmung entspricht Nichts davon ist wirklich 14.02.2010 Der Geist ist wie ein riesiger Ozean. Ein Meer, das keine Grenzen kennt. Worte sind nur wie rote Lotusblüten. Die die kleineren Krankheiten heilen sollen. Huang-po 30.01.2010 Ein Patriarch sagte einst: "Bis heute ist noch nie eine Blume gewachsen." Dies bedeutet, dass es keine Geburt oder Zerstörung und folglicherweise keine Blume (kein dauerhaftes Wesen) gibt. Verschwende keine Zeit für unnütze Erörterungen, und klammere dich nicht an die Beziehung der Zeit zu der Blume. Blumen haben verschiedene Schattierungen, jedoch Farben allein können ihre Formen nicht adäquat beschreiben. Nicht nur Blumen — jeder Augenblick hat Farben wie blau, gelb, rot oder weiß. Der Frühling bringt die Blumen und die Blumen bringen den Frühling. Es gibt keinen Gegensatz zwischen ihnen. Chokutsu, berühmt für seinen brillianten Geist, war ein Laienschüler von Sekiso. Er formulierte folgende Verse über die Erleuchtung: "Das Wahre und Tiefe scheint überall hinein. Dieses Licht ist im Tempel, in der Buddha-Halle, im Verwaltungs-Gebäude und in den Haupteingängen. Das Wahre Licht ist grenzenlos und lichtet fortwährend und überall." 15.01.2010 Ursprünglich ist weder Wasser noch unser Körper rein oder unrein. Alle Dinge sind so. Auch ist ursprünglich unser Körper weder beseelt noch unbeseelt. Alle Dinge, sogar die Lehre des Buddha, sind so. Deshalb kann Wasser unseren Körper nicht reinigen. Den buddhistischen Dharma bewahren und in einer verfeinerten, wahren buddhistischen Weise handeln, reinigt Körper und Geist. Dann ist der Körper und Geist der Buddhas und Patriarchen als unser eigener Körper und Geist übermittelt, und wir sind in der Lage, die Worte der Buddhas und Patriarchen zu sehen und zu hören. Eine derartige Reinigung verwirklicht zahllose Tugenden. Wenn sich die ewigen Aspekte aller wirklichen Aktivität manifestieren, ist das der richtige Zeitpunkt, die wahre Übung von Körper und Geist zu veredeln – dann zeigt sich die Essenz der Übung von Körper und Geist.